Elon Musk und die F-35

Richtigstellung eines unsachlichen Artikels im Infosperber von Konrad Alder, Uerikon

Dieser Artikel strotzt nur so von Fehlaussagen, wie z.B. «keine Volksabstimmung» und «keine Auslieferung mehr». Fakt ist: Von 19 Nationen in Auftrag gegeben, mehr als 1060 F-35 aller Versionen produziert, 569’000 Einsätze geflogen und dabei mehr als 940’000 Flugstunden akkumuliert und im Kampfeinsatz bewährt. Dass in der Zukunft die Robotik auch in der Luftkriegsführung eine bedeutende, ja sogar eine dominierende Rolle spielen wird, ist unbestritten. Bis es allerdings so weit ist, werden doch noch einige Jahre vergehen, in denen wir ohne die Besatzung im Cockpit nicht agieren können. Im Lichte der aktuellen Bedrohungslage, des ungenügenden Ausrüstungsstandes der US-Luftstreitkräfte sowie der ungeklärten Zukunft eines fliegenden USAF-Waffensystems der 6. Generation darf im Übrigen angenommen werden, dass sich auch eine Administration Trump eine Sistierung des Stealth-Fighters F-35 nicht erlauben kann und wird. Die Ausführungen von ETH-Robotik Professor Roland Siegwart können im Übrigen nicht als Kritik an unserer F-35-Beschaffung interpretiert werden. Denn Siegwart bemängelt primär die Tatsache, dass im Rahmen des «Wunschzettels» der Schweizer Armee bis 2031 – abgesehen von einigen Minidrohnen für Aufklärungszwecke – keine Beschaffung von grösseren und damit auch leistungsfähigeren Drohnen eingeplant ist. Dafür verantwortlich ist allerdings nicht ein  mangelndes Interesse unserer Armee an UAS, sondern primär die nach wie vor fehlende Vollausrüstung unserer Armee und die ungesicherte VBS-Budgetsituation.