Oberst a D Roger E. Schärer verliert jede Glaubwürdigkeit

Kreuzlingen, 22.10.2021

Der Leserbrief von Oberst R. Schärer, NZZ vom 20.10.2021 darf so nicht unbeantwortet bleiben.

In einem früheren Leserbrief, 20. März 2018, kritisiert er beim Bundesrat, den bürgerlichen Parteien und bei den Milizorganisationen das fehlende feu sacré pro Armee. Mit seiner jetzigen Haltung lässt er aber davon bei sich selbst überhaupt nichts mehr feststellen, im Gegenteil, wer sich als Oberst a.D. derart gegen die Beschaffung des F-35 stellt und damit eine wichtige Weichenstellung in Sachen Ausrüstung der Armee torpediert, verliert jede Glaubwürdigkeit, und seine Aussagen in Sachen feu sacré pro Armee verkommen zu leeren Worthülsen.

Was er aber mit seinem Leserbrief in der NZZ vom 20.10., firmiert mit Initiativkomitee Stopp F-35, anrichtet, ist, gelinde ausdrückt, wirklich jenseits von Gut und Böse. Die GSoA wird sich die Hände reiben und muss sich gar keine Gedanken zum Abstimmungskampf mehr machen, Herr Schärer liefert die Munition auf dem Silbertablett.

Noch etwas zu seiner «Berechnung», wonach die USA einen Rabatt von 50 Millionen pro Flugzeug gewährten, das wäre ja in der Grössenordnung von 50%!!, und das glauben wohl seine grössten Fans  nicht.

Aber bitte, wir haben Redefreiheit und keine Zensur. Jeder kann seine Meinung haben und sie dartun, aber was Herr Schärer da «herauslässt» ist wirklich Anti-Armee Reklame in Reinkultur und er macht sich damit zum Steigbügelhalter der Armee Gegner.

Ado Trautmann,  Kreuzlingen