Wer zu spät kommt bestraft das Leben
Vor dem Zweiten Weltkrieg stand die Schweizer Armee mit nahezu leeren Händen da. Es fehlte an Waffen, Munition und Ausrüstung. Es dauerte geraume Zeit, bis die Armee materiell wieder einigermassen aufgestellt war. Eine Zeit, die uns heute fehlt.
Der bekannte Militärhistoriker Sönke Neitzel (Professor für Militärgeschichte, Universität Potsdam) warnte in einer TV-Sendung, angesichts den andauernden Sabotageakte, Desinformationen, Provokationen und Einschüchterungen seitens der Atommacht Russlands, mit drastischen Worten vom möglichen «letzten Sommer in Frieden». Der Militärhistoriker dachte dabei besonders an das bevorstehende grosse Herbstmanöver ZAPAD in Russland und Belarus.
«Wir sehen die grosse Angst der baltischen Staaten, dass die Russen im Zuge dieses Manövers über die Grenze kommen». Eine Angst, ist absolut verständlich ist. Der gehorsame ehemalige KGB-Offizier Wladimir Putin hat seinen Kummer über den Untergang der UdSSR nie verheimlicht und ihn als «grösste geopolitische Katastrophe des Jahrhunderts» bezeichnet!
Der Generalinspekteur der Deutschen Bundeswehr, Carsten Breuer, spricht in der Sendung von Sandra Maischberger in der ARD am 23. März Klartext: «Wir sehen die russischen Drohnen über Kasernen, wo ukrainische Soldaten ausgebildet werden. Wir sehen Drohnen über Chemieparks. Wir merken, dass die Sabotageakte nach oben gehen. Wir sehen, dass die Spionage nach oben geht. Das ist Teil einer hybriden Kriegsführung. Russland wolle sich Zugänge für einen grösseren Krieg verschaffen, es wolle Angriffsziele erkennen und es wolle Verunsicherung in die Bevölkerung bringen. Und das funktioniert! Russland bereitet einen grossen Krieg vor»! Deutliche Worte des Generalinspekteurs.
In weiser Voraussicht schliesst Deutschland nun die Aufrüstung der Bundeswehr von der Schuldenbremse aus – und das N.B. ohne betragsmässige Begrenzung nach oben. Das Land misst damit der Sicherheit höhere Priorität zu als die Einhaltung der Schuldenbremse. Deutschland und weitere europäische Länder beurteilen die militärische Aufrüstung Europas als sicherheitspolitische Notwendigkeit!
Und was geschieht bei uns in der Schweiz? Es herrscht die hochansteckende Krankheit «Lethargie», mit möglicherweise tödlichen Folgen! Wie gedankenlos und degeneriert mag eine Gesellschaft sein, wenn sie in Zeiten höchster Gefahr z.B. über die Wohlstandsvermehrung diskutiert und damit den Blick in die bedrohliche Wirklichkeit verliert? Statt die Armee sofort vollständig personell und materiell wieder verteidigungsfähig zu machen, befasst sich das Parlament und der Bundesrat kleinkrämerisch mit Zehntelprozenten für die Ausgaben zugunsten unserer Sicherheit. Einfach unsäglich, man kann es nicht anders sagen, dabei wäre jetzt umgehend «Klotzen statt Kleckern» das Gebot der Stunde!
Aus diesem Grund hat das Forum Flugplatz Dübendorf am 23. März 2025 eine neue Webseite mit dem Titel AufwuchsJetzt mit kompetenten Autoren ins Internet gestellt, die in Ergänzung und Zusammenarbeit mit anderen Miliz Organisationen einen allerletzten Weckruf darstellen soll. Ein Weckruf an alle Parlamentarierinnen und Parlamentarier, Politikerinnen und Politiker sowie Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Heimat – der Schweiz. Der Aufwuchs muss Jetzt beginnen! Loggen Sie ein auf
https://aufwuchsjetzt.ch
Peter Bosshard