Buch von Divisionär aD Paul Müller „Die Reformen der Schweizer Armee seit 1961“ (ISBN: 978-3-033-10013-8 /
148 Seiten, Format 29,5 x 21 cm, Abbildungen farbig. Bezugsquelle: www.armeemuseum.ch/shop / Preis: 25 Franken
Arthur Liener, Korpskommandant aD und ehemaliger Generalstabschef schreibt dazu:
Die Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee wurde mit den letzten Armeereformen massiv abgebaut und stellt den verfassungsmässigen Auftrag mehr als nur in Frage. Der Autor Divisionär aD Paul Müller war von 1991 – 1997 Unterstabchef Planung im Generalstab und Projektoberleiter der Armee 95. Zum Abschluss seiner Karriere kommandierte er von 2001 – 2003 die Felddivision 5.
Die Sorge um eine leistungsfähige Armee liessen ihn nicht los. Die Armeeentwicklung beschäftigte ihn mit bewundernswertem Engagement, Energie und profundem Fachwissen nach seiner Pensionierung bis etwa 2017. Ein seltener Zufall will es, dass er einerseits die Armee 95 massgeblich gestaltet hat und als Divisionskommandant später die Konsequenzen auf der „anderen“ Seite erlebt hat.
Sein Buch beschreibt die persönliche Innensicht der Armeereformen, gespickt mit Anekdoten des persönlich Erlebten. Er legt einen schonungslosen, ehrlichen Werkstattbericht vor, der sich nicht in Einzelheiten verliert, ergänzt durch eine kritische Beurteilung der „galoppierenden“ Armee-Planungsschritte. Dabeimkann er sich auf sein systematisches Denken und sein breites Fachwissen abstützen. Das Werk möge der Klärung verschiedenster Fragen, als Anregung zum Vorgehen bei richtungsweisenden Projekten und nicht zuletzt als Anwort an die Kritiker der Armee 95 dienen. Der Autor verdient den Dank all derjenigen, die der Armee und deren Reformen nicht gleichgültig gegenüberstehen.