REPLIK BEITRAG KLAUS STÖHLKER «Eine Karriere wie in einem James Bond-Film» IN PARADEPLATZ INSIDE VOM 25.07.2022

Konrad Alder, Uerikon

Da kann sich Klaus Stöhlker seine Finger wund schreiben, Fakt ist und bleibt trotz allen Unkenrufen, dass sich der F-35A in unserem weit und breit anerkannten Auswahlverfahren mit grossem Abstand als der leistungsfähigste und in Anschaffung und Betrieb günstigste Konkurrent herausstellte. Und wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, dass der bundesrätliche Entscheid zu Gunsten des F-35A der Richtige ist, das Heimatland von Pälvi Pulli, das mit uns befreundete und in vielen Wesenszügen vergleichbare Finnland liefert ihn. Das von einer rot/grünen Regierung (!!!) geführte Land im Norden Europas wird seine Flotte von F/A-18 Hornet ab 2026 bis ins Jahr 2030 ebenfalls mit 64 Maschinen des Typs F-35A Lightning II ablösen. Im frappanten Unterschied zur Schweiz machte ein Sprecher der finnischen Luftstreitkräfte auch Angaben über die Platzierungen in seinem Auswahlverfahren. Bei einem möglichen Punktetotal von 5 und einer geforderten 4 erreichte der F-35 4,47 gefolgt vom F-18E/F- und Gripen E-Angebot mit je 3,81. Die Wertungen für die ebenfalls evaluierten Typen Eurofighter und Rafale wurden – wohl aus Gründen der Fairness – nicht bekanntgegeben. Hier darf ergänzend noch beigefügt werden, dass selbst Rafale-Nutzer nun den F-35A beschaffen wollen. So plant Griechenland den Kauf von 20 F-35A (mit einer Option für weitere 20 Maschinen) und hat in den USA offiziell ein entsprechendes Gesuch gestellt. Und last, but not least: Erste Nationen platzieren Zusatzaufträge für den F-35 Lightning II: Die Niederlande (Erstbeschaffung 46 mit Zweitauftrag für 6 Maschinen bis 2025) und Südkorea (Erstbeschaffung 40 mit Zweitauftrag für 20 Maschinen bis 2028). Besonders störend am Beitrag von Klaus Stöhlker sind die zahlreichen unbelegten Behauptungen, wie z.B., dass Pälvi Pulli mit dem Kauf des F-35A nichts zu tun haben will. Konklusion: Nach dem Studium des Beitrags von Klaus Stöhlker werden sich seine ehemaligen Public Relations-Mentoren Brunner, Däniker und Farner in ihrem Grab umdrehen!